Geismar erkundet das Altdorf
Neuauflage am 28.09.2025
Mit der Frage: „Kennen Sie sich in Alt-Geismar aus?“ wurde in der Mai-Ausgabe des Nachrichtenblattes die Ankündigung des Rundganges durch das Altdorf am 1. Juni eingeleitet. Dieser Artikel weckte das Interesse vieler Menschen, nicht nur aus Geismar. Die Führung hielt, was die Ankündigung versprach und wurde ein großer Erfolg – und geriet doch ein wenig zum „Desaster“!

Die Veranstalter rechneten mit gut 30 Teilnehmer*innen. Mit einer Gruppe dieser Größe konnte die Führung mit einer Einführung im Museum beginnen. Als das Museum um 14.30 Uhr seine Pforten öffnete, warteten 106 (!) Personen auf die Führung. Nun galt es zu improvisieren: Die Menge wurde geteilt. Während die ein Hälfte der Einführung im überfüllten Raum lauschte, besichtigte die andere Hälfte ein wenig orientierungslos die restlichen Räume des Museums. Mit deutlicher Verspätung – es mussten ja zwei Einführungen gegeben werden – konnte der Rundgang bei schlechtem Wetter begonnen werden.
Gleich an der ersten Station, vor der Kirche St. Martin auf dem Thieplatz, zeigte sich das nächste Problem der Riesengruppe: Wer vorne stand, war von den Ausführungen gebannt. Wer hinten stand, der konnte kaum etwas verstehen. Deswegen, und wegen des schlechten Wetter, gingen etliche Personen enttäuscht nach Hause. Der immer noch große Rest zog durch das Altdorf und war sehr zufrieden. Beim abschließenden Kaffee im Gemeindehaushaus von St. Martin war die Stimmung gut und etliche Teilnehmer*innen waren sogar begeistert.


Wenig begeistert war man im Museum trotz des guten Besuchs. Nach dem etwas chaotischen Nachmittag musste man feststellen, dass ein historisches Waffeleisen fehlte. Es muss irgendwann mit Kraft vom Herd abgemacht worden sein. Das Bild zeigt ein sehr ähnliches Eisen. Das Museum würde sich sehr freuen, wenn das Waffeleisen plötzlich im Eingang läge.
In der Zwischenzeit wurde häufig nach einer Wiederholung der Führung gefragt. Nach Absprache mit Herrn Linne und dem Museum können wir zu unserer Freude eine weitere Führung ankündigen und beginnen wieder mit der Frage:
Kennen Sie sich in Alt-Geismar aus? Na klar, die „Hauptstraße“ in Geismar kennen Sie! Ebenso klar ist Ihnen, warum die Straße Hauptstraße heißt. Und kennen Sie die Straße „Am Junkernhof“? Warum heißt die Straße so, obwohl weit und breit kein Hof zu sehen ist? Wahrscheinlich wissen Sie auch, wo die Tränke ist. Wo deren Quellen sind, wissen Sie sicherlich nicht. Vielleicht haben Sie schon das ständige Rauschen von Wasser im Kanal auf der Kreuzung Mitteldorfstraße / Bäckergasse gehört. Aber wissen Sie, woher das Wasser kommt? Das alles – und noch viel mehr – erfahren Sie bei einem Gang durch das Altdorf von Geismar. erfahren

Der Runde Tisch Geismar lädt Sie herzlich zu einem geführten Rundgang durch das Altdorf von Geismar am 28.09.25 ein.

Die Führung beginnt um 14.00 Uhr im Geismarer Museum Am Thie 2. Zunächst gibt es eine kurze Einführung in die Geschichte des Dorfes Geismar. Dabei werden Sie unter anderem erfahren, dass es in Geismar nicht nur Reihen-, sondern auch Reihehäuser gibt und was es damit auf sich hat. An einem Modell des Dorfes wird Ihnen erläutert, wie Geismar 1750 aussah. Mit diesen Bildern vor Augen geht es dann zu Fuß durch die Straßen des Altdorfes und nun werden Sie sehen, wie Geismar sich verändert hat.
Am Ende des Rundganges steht die Demonstration der heutigen Nutzung eines alten, umgebauten Stalles: im Gemeindesaal von St. Martin wird es Kaffee und Kekse geben.
Leider ist der Zugang zum Museum nicht barrierefrei. Der Rundgang selbst ist für Menschen mit einem Rollator oder im Rollstuhl geeignet.
Die Teilnahme ist kostenlos.
Nach den Erfahrungen aus dem Juni ist die Teilnehmerzahl ist auf 30 Personen begrenzt. Deswegen bitten wir um eine Voranmeldung bei Uwe Löding: telefonisch unter 0551/71572 oder per Mail an uloeding-rtg@web.de.